Beitrag zum Klima‑Schutz und Umwelt‑Schutz

Das Bau‑Vorhaben der Deutschen Bahn

Wir planen zwischen Ulm und Augsburg eine Zug-Strecke.
Dort können mehr Züge und schnellere Züge fahren als bisher.
Wir wollen Mensch und Umwelt dabei möglichst wenig beeinträchtigen.

Eine klima-freundliche Schiene für die Zukunft

Es ist viel besser für das Klima, mit dem Zug zu fahren.
Dabei zählt jeder Kilo-Meter, den man mit dem Zug fährt.
Statt mit dem Auto.
Zwischen Ulm und Augsburg werden dadurch im Jahr eingespart:

Zug-Fahren ist klima-freundlich, schnell und bequem.
Sie sind oft sogar schneller am Ziel. 
Ein gut ausgebautes Schienen-Netz ist deshalb wichtig für die Zukunft.
Wir schließen mit dem Bau-Vorhaben der Zug-Strecke Ulm–Augsburg
eine Lücke im deutschen Schienen-Netz. 

Weniger CO2-Ausstoß

CO₂ ist eine Abkürzung aus der Chemie.
CO₂ steht für das Gas Kohlen-Stoff-Dioxid.
Das schwere Wort für den Ausstoß von CO₂ ist: CO2-Emissionen.
CO₂ entsteht bei der Verbrennung von Materialien,
in denen Kohlen-Stoff enthalten ist.
Zum Beispiel: Holz, Kohle, Diesel oder Gas.
CO₂ wird beim Verbrennen an die Erd-Atmosphäre abgeben.
Erd-Atmosphäre bedeutet:
Das ist die Hülle der Erd-Oberfläche.
Das Verbrennen von CO₂ führt zur klimatischen Erwärmung,
was schwer-wiegende Folgen für die Umwelt hat.
Zum Beispiel: Gletscher schmelzen durch die klimatische Erwärmung.
Der Zug verursacht weniger CO₂-Ausstoß als andere Verkehrs-Mittel.
Allein für den Strecken-Abschnitt Ulm–Augsburg gilt:
Es werden dadurch 23 Tausend Tonnen CO₂-Ausstoß im Jahr eingespart. 

Klima-Schutz und Umwelt-Schutz

Der Schutz von Klima und Umwelt ist uns wichtig.
Wir beachten von Beginn der Planungen an viele Vorgaben.
Wir richten uns nach Gutachten zum Umwelt-Schutz.
Um Tiere, Pflanzen oder Landschaften kaum zu beeinträchtigen.
Einige Gebiete werden deshalb umfahren oder nur kurz durchquert. 

Neue Natur-Räume durch Ausgleichs-Maßnahmen

Wir können bei einzelnen Strecken-Abschnitten
Eingriffe in die Natur nicht immer vermeiden.
Wir gleichen beeinträchtigte Natur-Räume an anderer Stelle aus.
Und schaffen dort neue Lebens-Räume für Tiere und Pflanzen. 

Mögliche Ausgleichs-Maßnahmen sind:

Nist-Kästen und Nist-Hilfen

Wir bauen Nist-Plätze für Vögel.
Zum Beispiel: Storchen-Nist-Hilfen und einfache Nist-Kästen.
Oder Schwalben-Türme: Das sind etwa 5 Meter hohe Masten mit Dach.
Die Nist-Hilfen für die Schwalben sind unter dem Dach angebracht. 

Vogel-Schutz an Strom-Leitungen

Wir bringen an Strom-Leitungen Schwarz-Weiß-Vogel-Markierungen an.
Damit Vögel nicht gegen die Strom-Leitungen fliegen.
Es gibt dadurch viel weniger Zusammenstöße. 

Raum für wilde Tiere

Wir schaffen Raum für verschiedene Wild-Tiere.
Zum Beispiel: Wild-Pferde, Heck-Rinder, Wisente oder Wasser-Büffel.
Die Tiere sind nicht nur eine Besucher-Attraktion.
Sie erhalten Lebens-Räume für andere Tier-Arten und Pflanzen-Arten. 

Wieder-Herstellung von Lebens-Räumen

Wir stellen natur-nahe Lebens-Räume wieder her.
Und schaffen so einen möglichst vielfältigen Raum für Tiere und Pflanzen.
Dafür versetzen wir Fluss-Läufe in einen natur-nahen Zustand zurück.
Oder begrünen Boden-Flächen neu. 

Eidechsen-Burgen

Eidechsen leben dort, wo es sonnig ist und wo es Sand-Linsen gibt.
Sand-Linsen sind sandige Stellen im Kies.
Eidechsen leben daher oft auf Bahn-Dämmen.
Sie erhalten bei Bau-Arbeiten einen neuen art-gerechten Lebens-Raum.
Mit Kies, Sand, Stein-Wällen und Tot-Holz. 

Neue Gewässer

Es gibt viele Gewässer auf dem möglichen Weg vom Zug.
Dort leben seltene Tiere und Pflanzen.
Für geschützte Arten schaffen wir einen neuen Lebens-Raum.
Zum Beispiel ein Laich-Gewässer für die Kreuz-Kröte.
Laich ist das schwere Wort für:
die Eier von Kröten, Fröschen und Fischen.
In einem Laich-Gewässer legen die Kröten ihre Eier ab.
Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich später zu Kröten entwickeln. 

Raum für kleine Tiere

Auch kleine Tiere finden bei uns ihren Platz in:
Bienen-Kästen, Insekten-Hotels, Fledermaus-Kästen oder Wurm-Kisten.
Wir machen mit beim Arten-Schutz.
Sogar Ameisen-Haufen lassen wir an neue Stellen umziehen. 

Pflege von natürlichen Lebens-Räumen

Natürliche Lebens-Räume müssen gepflegt werden.
Zum Beispiel: Rund 600 Schafe sind dafür bei der Deutschen Bahn im Einsatz.
Schafe fressen nur bestimmte Pflanzen.
So sorgen sie dafür, dass viele Pflanzen-Arten ungestört wachsen können. 
Zum Beispiel seltene Orchideen.
Das ist auch gut für viele Tier-Arten.

Grün-Brücken und Wild-Tier-Brücken

Wenn Lebens-Räume von Wild-Tieren durch eine Zug-Strecke getrennt wurden, verbinden wir diese wieder:
Grün-Brücken oder Wild-Tier-Brücken sind Brücken über eine Zug-Strecke.
Sie ermöglichen es den Tieren, gefahren-los über die Schienen zu kommen.