Das Projekt Ulm-AugsburgDer Weg zur Neu- und Ausbaustrecke

Die Region für die Zukunft stärken

Die Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist eine der meistbefahrenen Strecken im Süden Deutschlands. Das Bahnprojekt Ulm–Augsburg schafft nicht nur mehr Kapazitäten auf diesem Streckenabschnitt, sondern bringt auch viele Chancen für die Region. Dazu zählt unter anderem ein zuverlässigerer Nahverkehr. Grundlage für die Aus- und Neubaustrecke sind der Bundesverkehrswegeplan und der Deutschlandtakt.

Wussten Sie, dass…

…die Züge zwischen Ulm und Augsburg schon seit den 30er-Jahren elektrisch unterwegs sind?

1931 hat man damit begonnen, die Strecke zwischen Augsburg nach Stuttgart über Ulm zu elektrifizieren. Zuvor fuhren Dampfloks, später auch Diesellokomotiven.

Der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 regelt den Bau und die Erhaltung von Bundesverkehrswegen in Deutschland. Gemäß Grundgesetz ist der Bund für die Bundesverkehrswege zuständig. Mit dem BVWP sammelt und priorisiert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verschiedene Bauprojekte für deutsche Straßen, Schienen und Wasserwege. Der BVWP 2030 hat das Bahnprojekt Ulm-Augsburg in den vordringlichen Bedarf gelistet. Das heißt, das Projekt hat oberste Priorität.

Der Deutschland­takt beruht auf dem Bundes­verkehrs­wege­plan. Mit dem Deutschland­takt ist ein integraler Taktfahrplan für den Personen- und Güterverkehr entstanden. Einen solchen Takt kennt man aus der Schweiz. Er ist die Planungs­grundlage für einen bedarfs­gerechten Ausbau und die optimale Nutzung der Infrastruktur. Dafür macht der Deutschland­takt Vorgaben für abgestimmte, schnelle und verlässliche Verbindungen im Nah-, Fern- und Güter­verkehr. Dadurch fahren mehr Züge, die Anschluss­verbindungen werden besser und Reise- und Wartezeiten kürzer.

Auf Basis des BVWP 2030 und weiterer Fahrplankonzepte leitet der Deutschlandtakt zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen ab und versucht, die vorhandenen Taktsysteme weiter zu optimieren. So werden z.B. Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt, um die Fahrzeit zwischen zwei Taktknoten zu verringern.

Der Planungsprozess

Komplexe Bahnprojekte wie Ulm–Augsburg durchlaufen von der Idee bis zum Baubeginn verschiedene Planungsschritte. Denn bevor eine neue Strecke gebaut wird, prüfen und planen wir ganz genau: Wo soll die neue Strecke entlangführen? Wie können Ziele erreicht und schützenswerte Räume umfahren werden? Wie werden die Interessen der Menschen in der Region und der Umwelt bestmöglich berücksichtigt?

Video: Der Planungsprozess erklärt

Auf dem Weg zur Neu- und Ausbaustrecke planen wir daher Schritt für Schritt und versuchen, für jede Frage gemeinsam die beste Antwort zu finden. Da der Planungsprozess komplex ist, erklären wir Ihnen hier den Weg vom Planungsauftrag zur Inbetriebnahme.

Wussten Sie, dass…

…die Planungs- und Bauzeit der Bestandsstrecke nur vier Jahre betrug?

1850 schlossen die Königreiche Bayern und Württemberg einen Vertrag über eine neu zu bauende Eisenbahnstrecke. 1854 rollten die ersten Züge.

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(Externer Arbeitsschritt)

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(Externer Arbeitsschritt)

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Interaktive Karte

Auf unserer interaktiven Karte können Sie die Planungen des Bahnprojekts Ulm–Augsburg im Detail betrachten. Vom Suchraum bis zur Vorschlagsvariante sind alle Schritte abgebildet.

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